Currysoße für Currywurst

Currywurst als Fast Food abzutun wäre ein Fehler – sie ist vielmehr eine kulinarische Revolution, bei der die Currysoße das Zepter führt!

Hand hält eine Pappschale mit Currywurst

Dampfende Currysoße im Edelstahltopf

Die Verfügbarkeit von Currywurst ist so wichtig wie die tägliche Tasse Kaffee – vielleicht sogar wichtiger 😉 Wobei es gar nicht so darauf ankommt, welche Wurst es ist, denn die Currysoße spielt die Hauptrolle. Ob Grillwurst, Kalbsbratwurst, vegane Bratwurst oder Bratwurst vom Schwein – völlig egal, wichtig ist, dass die Qualität stimmt und das die Wurst gebraten ist. In den letzten Jahren werden immer öfter Brühwürste verwendet – aus meiner Sicht ein Verbrechen, das geht gar nicht!

Wer einen Gastronomischen Betrieb in der Nähe hat, in dem eine gute Currywurst angeboten wird, kann sich glücklich schätzen. Wien ist kein Paradies für Currywurstfanatiker wie mich. In Österreich huldigt man anderen Wurstarten . Gute, fertige Currysoßen bietet mit ganz wenigen Ausnahmen weder der österreichische noch der deutsche Handel an und sie wachsen leider auch nicht auf Bäumen. Da ist Selbermachen angesagt. Das ist aufwändig und die Zutatenliste ist lang. Am Ende der Arbeit wird man jedoch mit einem kulinarischen Hochgenuss belohnt und Herbert Grönemeyer singt am Ende dieses Rezepts seine Hommage an die Currywurst.

Zutaten

  • 1,5 Liter passierte Tomaten
  • 2 Esslöffel Olivenöl
  • 400 Gramm rote Zwiebeln
  • 150 Gramm Tomatenmark (doppelt konzentriert
  • 150 Gramm Rohrohrzucker
  • 180 Milliliter Apfelsaft
  • 2 Sternanis oder ersatzweise 12 Stück Anis
  • 2 Teelöffel Madras-Curry Pulver
  • 2 Teelöffel Senfkörner
  • 1 Teelöffel Ingwer
  • 1 Teelöffel schwarzer Pfeffer aus der Mühle
  • ½ Teelöffel Piment (Nelkenpfeffer, Jamaikapfeffer oder auch Neugewürz genannt)
  • 1 große Prise Zimt
  • 1 große Prise Salz

Zubereitung

Die Zwiebeln schälen und in feine Würfel schneiden. Olivenöl in einem großen Topf erhitzen und die Zwiebeln darin glasig braten. Den Rohrohrzucker hinzufügen und die Zwiebeln karamellisieren und mit dem Apfelsaft ablöschen. Die passierten Tomaten und die Gewürze hinzufügen und alles eine Stunde bei geschlossenem Deckel leicht köcheln lassen. Die Currysoße mit einem Passierstab pürieren und durch ein feines Sieb streichen. Die Soße zurück in den Topf füllen, Tomatenmark hinzufügen und weitere 15 Minuten köcheln lassen. Abschmecken und eventuell nachwürzen.

Die Currywurst, präsentiert von Herbert Grönemeyer

Quellennachweis und Bildinformationen

📷 Grafische Elemente in diesem Beitrag: Idee Andreas Goerdes Umsetzung Señorita Inteligencia Artificial


🖋️ Niedergeschrieben von Andreas Goerdes – der Grob- und Feinschmecker

Über den Autor: Für gutes Essen war Andreas schon immer zu haben, konnte jedoch weder sehend und schon gar nicht nach seiner Erblindung kochen. Vor ein paar Jahren entdeckte er seine Leidenschaft fürs Kochen und meisterte die Kunst des Blindkochens durch unermüdliches Experimentieren. Anfangs war er zufrieden, wenn das Wasser nicht anbrannte 😉. Heute jedoch verblüfft er alle mit seinen Kochkünsten, und niemand ergreift mehr schreiend die Flucht, wenn Andreas am Herd steht. Kochen kann er inzwischen verdammt gut, – aber die Beitragsbilder, naja ...